Neben des Mindestverkaufspreises hatte Scherf einige nicht-monetäre Bedingungen an den Käufer. Das Besondere an diesem Verkaufsprozess war, dass das CARL-Team nicht nur die Anforderungen und Wünsche eines Geschäftsführers, sondern gleich von fünf Gesellschaftern berücksichtigen musste. Dies machte Aufgabe deutlich komplexer machte, da die Umstände einen großen Einfluss auf die Investorensuche hatten. Hinzu kam, dass Herr Scherf aufgrund der fest verankerten Unternehmenskultur einen lokalen Nachfolger bevorzugte. Anfangs fand eine eingeschränkte Investorenansprache statt, da es Unstimmigkeiten zwischen den fünf Gesellschaftern gab. Nach intensiven Gesprächen konnte das Beratungsteam diese aus dem Weg räumen und eine umfangreiche Investorenansprache konnte durchgeführt werden. Auf der innovativen Plattform, CARL Connect, konnten zahlreiche Interessenten identifiziert werden. Unter den Interessenten gab es sowohl strategische als auch Finanzinvestoren, zwischen denen ein Bieterwettbewerb entstand. Die spezifischen Wünsche der Eigentümer, vor allem die Scherfs, hatten bei der Auswahl des Käufers und den Vertragsverhandlungen eine ausschlaggebende Rolle.

Die Holdinggesellschaft H3MT hat sich für den Finanzinvestor “Frankfurter Investor ECM” entschieden. Die ehemaligen Eigentümer waren sich sicher, dass der Investor die die Unternehmensvision weiterführen und die Entwicklung des Unternehmens vorantreiben wird. Die Mindesterwartung an den Verkaufspreises konnte um 30% erhöht werden. Aufgrund seiner starken Bindung an die YellowFox GmbH bleibt Scherf mit signifikanter Rückbeteiligung als CEO im Unternehmen. Auch die anderen, ehemaligen vier Eigentümer haben Anteile am Unternehmen gehalten. Am Ende hat CARL es geschafft, die individuellen Wünsche der fünf Gesellschafter gleichermaßen zu erfüllen und einen erfolgreichen Unternehmensverkauf durchzuführen.